Montag, 16. Dezember 2013

Freeletics: Woche 6 von 15

Woche 6 bestand aus Höhen und Tiefen.

Es geht aufwärts

Mit HERA an Tag 1 und Tag 5 konnte ich jeweils meine Bestzeit überbieten. Dabei schaffte ich bereits die 40 Jumps in Serie ohne Pause durchzuziehen, und das in allen 5 Runden! Ich war begeistert.

Der ARES Doppelpack an Tag 2 war etwas mühsam: die 2x40m Sprints durch unsere engen Gartenwege zum Nachbarn und wieder zurück waren mehr ein wagemutiger Hindernisslauf als eine Sprintübung. Die Jackknifes (Klappmesser) gingen auch nur recht zach, obwohl es eh nur 10 pro Runde waren.

Tag 3 nach langem wieder mal mit DIONE war ein Hit. Ich fühlt mich recht fit an dem Tag, die Bauchmuskelübungen fielen mir schon deutlich leichter und ich konnte meine Bestzeit deutlich (90sec) überbieten.

Nach dem Tag hatte ich das Gefühl, dass ich mich schon ganz gut an das intensive Training gewöhnt hatte und mein Körper schon einiges an Kraftausdauer dazugewonnen hatte.

Der erste Rückschlag

Und dann kam Tag 4. Noch mal der ARES Doppelpack. Doch anscheinend unter sehr miesen Bedingungen.
2 Tage zuvor die Firmenweihnachtsfeier, bei der doch ein bisschen was an Alkohol floss. Und an Tag 4 selbst eine Familienfeier, bei der ich zu Mittag zwar nur ein bis zwei Gläschen Wein trank, aber ordentlich bei Gans, Rotkraut, Knödel, Tiramisu und abschließend Käse zulangte. Beim Training am Abend wollte der Körper nicht so recht mitmachen und es wurde ein sehr zache Geschichte, mit einer schlechten Zeit und teils unvollständig ausgeführten Jackknifes. Nicht lustig! Aber zumindest hab ichs durchgezogen.

https://www.freeletics.com/en/your_coach#oid=1042_5

HERA heute an Tag 5 ist aber wie gesagt wieder sehr gut gegangen und hat mich wieder positiver gestimmt.

Der Härtetest

Dann hab ich umgeschalten auf die nächste Trainingswoche - Woche 7 - insgeheim hoffend, wieder mal KENTAUROS machen zu müssen.
Ja - und da ist er tatsächlich wieder - gleich 2 mal diese Woche. Doch diesmal in Form einer neuen Herausforderung. Denn in der kommenden Woche heißt es 3 mal:

HELL DAY!

Zitat Coach:
"Hell Day! Das heißt drei Workouts an einem Tag. Du musst sie nicht alle nacheinander absolvieren. Du kannst z.B. eines am Morgen und zwei am Abend machen. Wichtig ist, dass du alle drei an einem Tag absolvierst. Lege nach jedem Hell Day mindestens einen Tag Pause ein.
Keine Zeit ist keine Ausrede. Drei Workouts dauern für einen erfahrenen Athleten wie dich gerade einmal so lange wie ein Besuch im Fitnessstudio. Natürlich wirst du von Workout zu Workout schwächer. Aber bleib dran. Achte darauf, dass deine Ausführung sauber bleibt und trinke ausreichend zwischen den Workouts. Hell Days sind hauptsächlich eine mentale Herausforderung. Bleib stark, auch wenn dein Körper müde wird. Nimm die Herausforderung an und gib alles!"


Na Mahlzeit! Let the fun begin ...

https://www.freeletics.com/en/your_coach#oid=1042_5

Samstag, 14. Dezember 2013

Freeletics: Woche 5 von 15

Eine aufregende Woche, in der viel passiert ist.

Der Ehrgeiz packt meine Mädls

3 Tage nach dem ich mit meiner 8-Jährigen Mailin gemeinsam den HADES durchgezogen hab (siehe voriger Post), ist wieder HADES am Programm. Um zu sehen, wie gut sie die Sache verkraftet hat, frage ich sie kurz vorm Start, ob sie nicht wieder mit machen will (und rechne dabei mit einer klaren Absage). Sie sitzt gerade am Keyboard und meint nur beiläufig, dass sie jetzt keine Zeit habe, da sie üben müsse und der Keyboardunterricht bald beginne.
Ihr große 11-jährige Schwester Lana hat wie immer die Ohren gespitzt - und schon höre ich es aus dem Kinderzimmer rufen: "Ich mach mit!" Dass sie der kleinen Schwester bei etwas hinter her ist kann ja wohl nicht sein!
Eine Minute später steht jedoch plötzlich auch Mailin umgezogen neben uns: da muss auch sie dabei sein ... ;-)

OK. Noch mal ein paar Erklärungen zu den Workouts - und los gehts.
Die zwei Schwestern "Burpeen" um die Wette, dann Klimmzüge, Liegestütze und Laufen.



Lana klagt jedoch von Anfang weg von leichten Kopfschmerzen, die nach der ersten Runde so stark werden, dass sie abbrechen muss.
Tränen der Enttäuschung kullern über ihre Wangen. Wie kann es sein, dass sie nicht das schafft, was ihre Schwester gemeistert hat? Sie spricht es nicht aus, aber ich lese es in ihrem verzweifelten Gesicht. Auch ihre Schwester erkennt die Lage, hat Mitleid und tritt gemeinsam mit ihr den Rückzug an.
Ich mach also allein weiter. Schade. Trotzdem bin ich sehr stolz auf sie und freue mich, dass der Wille da war und sie es zumindest versucht haben.

Meine Freundin startet voll durch

Schon seit vielen Wochen trainieren meine Lebensgefährtin und ich gemeinsam mit Body-Workouts. Begonnen haben wir mit dem "Fit ohne Geräte" Training. Seit ein paar Wochen machen wir nun gemeinsam Freeletics. Meine Freundin hat zu Beginn einfach bei meinem "Cardio & Strenght" Coach mit gemacht. Doch dabei verlor sie langsam immer mehr die Motivation und Lust, da dieser Trainingsplan sehr viele Klimmzüge und Liegestütze beinhaltet.

Also habe ich sie dazu ermutigt, ihren eigenen "Cardio" Coach zu starten. Und das war eine sehr gute Entscheidung! Einerseits sprechen sie die Ausdauer Workouts viel mehr an, und andererseits ist der Trainingsumfang an ihr persönliches Leistungsniveau angepasst und sie fühlt sich nun nicht mehr überfordert.

Die Befürchtung, dass das gemeinsame Training mit unterschiedlichen Trainingsplänen nicht so viel Spaß macht, hat sich nicht bestätigt. Selbst wenn ich mal im Freien trainiere (wenn die Einheit Laufen beinhaltet) und sie in der Wohnung. Allein dass man sich mit den Trainingszeiten abspricht und man weiß, dass gleichzeitig auch der andere trainiert, ist das schon eine große Motivationshilfe.


Der Highlight der Woche war Einheit 4, bei der wir Sonntag Mittag im Freien bei wieder etwas milderen Temperaturen im Sonnenschein gemeinsam trainieren konnten!

Endlich saftige Beinarbeit

Meine Freude war sehr groß, als ich den Trainingsplan dieser Woche das erste mal sah. 2 neue Workouts, die voll in die Beine gehen sollten. Übungen, die mir fürs Kicken mehr Kraft und Spritzigkeit in den Beinen bringen sollten.

Tag 2: IRIS. Ihre Kernübung: Climbers: in Liegestützstellung abwechselnd mit linkem und rechtem Bein nach vorne bis zu den Händen springen. Vor einigen Wochen hatte ich diese Übung schon mal versucht. Nach 10 Wiederholungen war ich damals schon ziemlich am Ende und konnte es mir gar nicht vorstellen, wie das die Lady im Trainingsvideo so flott und leicht hin bringt.
Es graute mir. Denn jetzt standen 100 davon am Programm, und das 5 mal!

Doch es war erstaunlich. Ich versuchte mich bei der Übung in die Leichtigkeit der Lady hinein zu versetzen und konnte tatsächlich schon 50 am Stück schaffen! Und nach 46min hatte ich das Workout in der schwierigen Ausführungsvariante tatsächlich geschafft.
Das "Lustige" bei der Sache: ich hab mich dabei um eine Runde verzählt - also eine Runde zu viel gemacht ;-)
Aber samma uns ehrlich. So is es. Egal wie schwierig. Wenn man 5 Runden schafft, schafft man 6 auch irgend wie ;-)

Und dann, an Tag 4, kam mein absoluter Highlight: KENTAUROS.
Da ich vom Kicken recht starke Bein habe, war ich sehr zuversichtlich, dieses berüchtigte Workout gut meistern zu können.
Aber bereits nach der ersten Runde wurde mir klar, dass es kein Honiglecken werden würde.

Jetzt dämmerte mir, warum mich der Coach in den Wochen davor so viele Jumps (beidbeinige Hochsprünge) hat machen lassen. Die Jumps zwischen jeder Übung sind in diesem Workout nämlich nur mehr so was wie ein Pausenfüller - damit sollte man hier besser kein Problem mehr haben ;-)
Kernübungen sind Lunge Walks und Burpee Frogs.

Bei den Lunge Walks geht man Schritt für Schritt nach vor, wobei das hintere Knie immer den Boden berühren muss. Geht voll auf die Oberschenkel.

Bei den Burpee Frogs hockerlt man sich wie ein Frosch auf den Boden, die Hände auf Höhe der Füße am Boden abgesetzt. Nun springt man mit den Beinen nach hinten in die Liegstützstellung und dann wieder nach vor in Ausgangsposition. Danach springt man aus der Hocke beidbeinig so weit wie möglich nach vor.
Geht super in Beine, Rücken und Kreislauf!
Mit 46min 30sec war es mein bis dahin längstes Workout.

Normalerweise bin ich so etwa eine halbe Stunde nach einem Workout wieder recht fit und erholt. Nach diesem intensiven Beinworkout war ich das erste mal für den Rest des Tages echt müde.
Die nächsten Tage hatte ich einen unglaublichen Muskelkater in Rücken, Oberschenkel und in einem Muskel, den ich davor glaub ich noch nie gespürt habe: den Schienbeinmuskel.

Wow. Ich freu mich schon auf den nächsten KENTAUROS ;-)

Freeletics: Woche 4 von 15

Begegnung mit dem Göttervater

Diese Woche standen in erster Linie Kraft-Workouts am Programm - vor allem für den Oberkörper anspruchsvoll.

Highlight dieser Woche war Tag 3. Er fiel auf einen Sonntag und ich beschloss, das Workout bereits am späten Vormittag hinter mich zu bringen. War vielleicht nicht die beste Idee, im Nachhinein gesehen, da es mein Körper nicht gewohnt ist, schon so früh am Tag dermaßen beansprucht zu werden. Und bereits vorm Training merkte ich, dass mein Kreislauf etwas angeknackst war.
Das Bier und die 3 Gläser Wein am Vorabend dürften auch nicht gerade meinem morgentlichen Fitnesszustand dienlich gewesen sein ...

Doch "Quitting is no option"! Einmal angefangen hieß es das Ding durch zu ziehen.

Und es war kein geringerer als ZEUS, der Göttervater selbst, der mich ganzkörperlich kräftemäßig forderte, wie kein anderer zuvor. Startübung und gleichzeitig Knackpunkt des Workouts: HS Pushup ("Hansstandhochdrücken"). Diese Übung zu schaffen ist wohl eins der größten Ziele vieler Freeletics Athleten. Auch für mich momentan noch kaum vorstellbar, das mal zu schaffen.

Um den HS Pushup effektiv zu trainieren, wählte ich nicht die vorgeschlagene vereinfachte Variante im Vierfüßlerstand (auch bekannt als "Militäry Press"), sondern lagerte meine Füße im obersten Kleinderschrankfach meiner Töchter. Damit hatte ich einen Schwierigkeitsgrad, bei dem ich die Übung gerade 5 mal schaffen konnte, da ich so auch mit meinen Füßen die Möglichkeite hatte, etwas hoch zu ziehen und mit zu helfen.

Bevor ich die anschließenden Klimmzüge machen konnte, musste ich immer eine kleine Pause machen, bis das Blut wieder aus meine Kopf gesunken war und sich mein Kreislauf stabilisiert hatte.

Es folgten Liegestütz, Situps und Kniebeugen - der ganze Körper wird von ZEUS kräftemäßig gefordert. Als Belohnung gibts jede Runde 2 min Pause - doch die vergehn wie im Flug ... ;-)

Nach 4 Runden und knappen 45 min war der Spuk vorbei und ich war stolz, das 1. mal auch ZEUS bezwunden zu haben - wenn auch mit den vereinfachten HS Pushups.

Neues Ziel

Mein neues Ziel: nach 15 Wochen Freeletics will ich 5 richtige HS Pushups schaffen können! Und vielleicht, das wäre ein absoluter Meilenstein, mal im Handstand laufen können! Ein schönes Ziel für den Frühling, wenn im Stadtpark wieder die ersten Blümchen blühn ;-)

www.freeletics.com/en#oid=1042_5

Meine Kleine dreht auf

Der letzte Trainingstag dieser Woche brachte eine neue Überraschung mit sich. Ich war mit meiner 8 jährigen Tochter allein zu Hause, als ich HADES starten wollte. Weil sie gerade nichts Besseres zu tun hatte, beschloss sie kurzerhand mal mitzumachen.

OK.
Ich warnte sie noch mal, dass es ziemlich anstrengend werden würde. Aber sie blieb bei ihrer Entscheidung. Da sie mich in den letzten Wochen schon oft beim Training beobachtet hatte und auch selbst schon immer wieder mal vor allem Klimmzüge, aber auch Liegestütz trainiert hatte, hatte sie doch schon eine Ahnung davon, was da nun kommen würde.

3 Runden: Burpees, Klimmzüge, Liegestütz, Burpees, kurzer Lauf. Aber jeweils eine gute Anzahl davon.

Es war beeindruckend. Bei den Klimmzügen und Liegestütz hatte sie sehr zu kämpfen, und konnte natürlich nicht ganz so viel schaffen. Bei den Burpees hängte sie mich zwischendurch aber ab ;-)
Nach guten 2 Runden war sie ziemlich am Ende und berichtet über Kopfschmerzen und Übelkeit.
Natürlich "erlaubte" ich ihr aufzuhören. Sie sah aber, dass ich auch schon ziemlich litt - und ich sagte ihr, dass es nun aber auch bald geschafft sei. Also raffte sie sich doch noch mal auf und zog auch sie die Sache ganz durch!

Ich denke sie schlief diese Nacht ganz gut.
Heute erklärte sie mir, sie könne ihr Arme nicht mehr ganz nach oben strecken. Eine weitere neue Erfahrung fürs sie: ihr erster richtigen Muskelkater im Oberkörper ;-)



Freitag, 29. November 2013

Freeletics Selbstversuch: Steigerung der Ausdauer?

Bei meinem 15 Wochen Selbsversuch mit Freeletics ist die Entwicklung der Ausdauer eins meiner Testkriterien.
Meine Frage lautet:
Was für einen Einfluss hat diese hochintensive Fitnessprogramm auf meine Ausdauer?
Dazu muss man aber erst mal wissen, was Ausdauer überhaupt ist und wie man diese Messen kann.

 

Was ist Ausdauer?

"Ausdauer beschreibt die motorische Fähigkeit, eine bestimmte Intensität (zum Beispiel Laufgeschwindigkeit) über eine möglichst lange Zeit aufrechterhalten zu können ohne vorzeitig körperlich beziehungsweise geistig zu ermüden und sich so schnell wie möglich wieder zu regenerieren. Durch bessere Ausdauer ist von Beginn an eine höhere Intensität möglich und die zu Verfügung stehende Energie kann effizienter genutzt werden. Auch können sportliche Technik und Konzentrationsfähigkeit (z.B. während einer Nachspielzeit) über längere Zeit stabilisiert werden."
Andreas Hohmann; Martin Lames; Manfred Letzelter: Einführung in die Trainingswissenschaft. Limpert, Wiebelsheim 2007
Dabei unterscheidet man zwischen aerobe Ausdauer (notwendige Energie wird zum großen Teil durch die Oxidation mit Sauerstoff (daher aerob) bereit gestellt) und anaerobe Ausdauer (Sauerstoff reicht zur notwendigen Energiegewinnung nicht aus - Körper geht für eine begrenzte Zeitdauer ein Sauerstoffdefizit ein).

Die Lang- und Mittelzeitausdauer (aerobe Energiebereitsstellung) kommt bei Disziplinen wie Marathon, Rudern oder 1000m-Lauf zu tragen, welche jedenfalls über 2 min andauern.
Die Kurzzeitausdauer (anaerobe Energiebereitsstellung) ist z.B. beim 200m-Lauf gefragt - hohe Belastungen die 20sec bis 2 min durchgehalten werden können. 

 

Mein Ausdauerziel

Ich möchte in 1. Linie meine Ausdauer beim (Hallen)Fußball erhöhen. Einerseits ist es dabei notwendigt, über eine Zeitdauer von 40 bis 90 min viel Laufarbeit zu leisten (mit Pausen dazwischen). Andererseits sind in dieser Zeit aber auch vor allem immer wieder kurze, hochintensive Sprints und Zweikämpfe erforderlich.
Hier ist also eine Mischung aus aerober und anaerober Ausdauer gefragt.

Messung der eigenen Ausdauer: Laktakschwellenbestimmung

"Die anaerobe Schwelle (ANS), auch als aerob-anaerobe Schwelle oder Laktatschwelle bezeichnet, bezeichnet die höchstmögliche Belastungsintensität, welche von einem Sportler gerade noch unter Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes zwischen Bildung und Abbau von Laktat erbracht werden kann."
Fritz Zintl: Ausdauertraining. BLV, München 1990
Festgestellt werden kann die (individuellen) anaeroben Schwelle durch einen stufenweisen Belastungstest verbunden mit mehreren Blutproben (Ohr), z.B. auf einem Laufband.
Dadurch ist es möglich seine individuellen Ausdauerbereiche an Hand der eigenen Herzfrequenz oder auch Laufgeschwindigkeit zu definieren.

Vor Beginn meines 15 Wochen Freeletics Trainings (am 24.10.2013) habe ich meine Laktatschwelle bei einem Sportmediziner messen lassen:


Dabei hat sich herrausgestellt, dass meine Laktatschwelle (IAT) beim Laufen bei einem Puls von etwa 155 bpm und einer Geschwindigkeit von etwa 13 bis 13.5 km/h erreicht wird:


Daraus berechnet sich meine Ausdauer-Trainingstabelle:


Meine Laktatkuve oben steigt relativ rasch an, was eine nicht all zu gute Grundlagenausdauer bedeutet.
Dafür steigt sie in der 2. Hälfte nicht mehr so steil an, ein Hinweis auf eine gute anaerobe Ausdauer (gutes Durchhaltevermögen bei sehr intensiver Beanspruchung).
Dieser Ausdauerverhalten lässt sich dadurch erklären, dass ich kaum Ausdauersport betreibe, sondern vorwiegend Hallenfußball spiele, bei dem ich kurzzeitig immer wieder meinen Puls hoch treibe. 

Um meine aerobe Ausdauer (Grundlagenausdauer 1 und 2) zu Trainieren, wurde mir empfohlen bei einem Puls von 125-133 bzw 133-139 zwei mal in der Woche eine Stunde Laufen zu gehen.
(Faustregel: bei Grundlagenausdauer 1 Training sollte man sich während dem Laufen noch gut unterhalten können).

Daraus wird aber erst mal nix. Denn ich habe beschlossen, 15 Wochen Freeletics durch zu ziehen. Und da stellt sich jetzt natürlich die Frage: wie wird das meine Ausdauer beeinflussen?

Ausdauertraining mit Freeletics

Um drauf zu kommen, welcher Ausdauerbereich mit Freeletics trainiert wird, hab ich nun mal bei einigen Freeletics Workouts meinen durchschnittlichen und maximalen Puls gemessen:

DIONE (Woche 1): 143 bpm (max 167)
DIONE (Woche 3): 144 bpm (max 162)
HERA (Woche 3): 139 bpm (max 164)
APOLLON (Woche 4): 155 bpm (max 164)
HADES (Woche 1): 154 bpm (max 167)
HADES (Woche 2): 152 bpm (max 170)
ARES (Woche 3): 135 bpm (max 158)
POSEIDON (Woche 2): 152 bpm (max 166)
POSEIDON (Woche 3): 148 bpm (max 170)
JUMP MAX (Woche 3): 144 bpm (max 164)
PULL-UP MAX (Woche 3): 148 bpm (max 162)

Da mein durchschnittlicher Puls dabei zwischen 140 und 155 bpm liegt, und maximal bis zu 170 bpm zwischen durch ansteigt, ist klar, dass es sich hierbei um Schwellentraining und anaerobes Training handelt.
Demnach müsste sich nach den 15 Wochen meine Kurve noch extremer entwickelt haben: vorne noch schneller ansteigend, hinten noch flacher ansteigend.
Bin schon gespannt ob das stimmt, wenn ich nach diesen 15 Wochen noch mal meine Laktatkurve messen lasse ;-)

Jedenfalls sollte sich diese Art Ausdauertraining schon positiv auf das Fußballspielen auswirken.

Hier noch die Details zu meinen Pulsmessungen:  

Montag, 25. November 2013

Freeletics: Woche 3 von 15

Tag 1: POSEIDON. Wieder die Geschichte mit der in Summe 50 Klimmzügen und 50 Liegestützen. Aber damits nicht so "einfach" ist, werden davor noch 100 sec lang so viele Klimmzüge wie möglich gemacht (ganz zu schweigen von den MAX Jumps 5 min lang davor).
Ergebnis: die Adern springen mir fast aus den Schultern, meine Töchter haben Angst vor mir, weil sie meinen, Hulk Junior ist plötzlich im Wohnzimmer ...

Tag 2: Was Neues. HERA. Sie möchte mir anscheinend endlich das Hoch-Springen richtig beibringen. Eine Serie von Jumps und 400m Läufen und kurzen Pausen dazwischen. Ihr ist es egal, dass es gerade wieder zu regnen begonnen hat. Mir auch. Ich bin erstaunt und begeistert, dass das Springen schon viel besser klappt. Schaffe schon eine Serie von 20 Sprüngen ohne Abzusetzen - kein Zwischenschwingen mehr mit den Armen nötig.

Tag 3: Ihr erinnert euch, wie ich Woche 1 unter DIONEs ewigem Baumuskeltraining gestöhnt habe? Da ist sie wieder. Aber diesmal schickt sie mich zuvor noch durch ARES, einer Serie von Klimmzügen, Klappmesser und 80m Sprints. Meine längste Trainingseinheit bisher, in Summe etwas über 50min (+ 5 min Pause dazwischen).

Tag 4 ist ident mit Tag 2 (sogar leichter Regen ist wieder mit dabei ;-)), Tag 5 ident mit Tag 1. Obwohl ich schon langsam etwas müde werde, kann ich die Workouts in deutlich kürzerer Zeit durchführen! (Tag 6: Kicken)

Fazit der Woche:
  1. Ab Tag 3 hab ich einen neuen, ganz schön vehementen Muskelkater mit dabei: am oberen Rücken, zwischen den Schulterblättern. Schätze der kommt von den vielen Jumps, bei denen die Arme (ohne dass man es wirklich merkt) fest mit schwingen. Ist ein gutes Gefühl, da dadurch die Schultern nach hinten gezogen werden und die Haltung des Oberkörpers aufrechter wird.
  2. Unglaublicher schneller Fortschritt bei den Jumps. Jetzt schaff ich z.T. schon 30 Stück in Serie, ohne abzusetzen!
  3. Rückenschmerzen in Lendenwirbelbereich. Da bin ich anscheinend die Jumps an Tag 4 zu wild angegangen. Fühlt sich gleich an wie manchmal am Tag nach einem Hallenkick. In Zukunft werde ich vor den Jumps besser etwas aufwärmen und ein paar Bauchmuskelübungen machen zur Stärkung. Zum Glück ists am nächsten Tag schon wieder fast ganz gut.
  4. Obwohl ich mich an Tag 5 schon etwas ausgelutscht fühle, kann ich das Workout gut über die Runden bringen - in kürzerer Zeit als an Tag 1. Ich merke, dass mein Körper mit der intensiven Belastung schon besser zu recht kommt, die Regenerationsphasen zwischen den Wiederholungen sind schon spürbar kürzer, ich kann die Verschnaufpausen kürzer halten!

https://www.freeletics.com/index.html#oid=1042_5


Freitag, 22. November 2013

Freeletics: Woche 2 von 15


In Woche 2 gabs „nur“ 4 Trainingstage – mit nicht allzu langen Einheiten. Und das war gut so, da in dieser Woche zufällig auch 3 Kicktermine dazu kamen.
https://www.freeletics.com/index.html#oid=1042_5 
Diesmal lag der Schwerpunkt auf Oberkörper. An einem Tag musste ich dabei abwechselnd Klimmzüge und Liegestütz machen (POSEIDON).

Ein interessante Erfahrung, da ich es aus dem „Fit ohne Geräte“ Training gewohnt war, Zug- und Druckübungen an getrennten Tagen zu machen, also die verschiedenen Muskelpartien getrennter zu trainieren.

Ergebnis:
der gesamte Oberkörper war nach dem Workout ganz schön aufgeblasen  - ein „lustiger“ Anblick im Spiegel ;-)

https://www.freeletics.com/index.html#oid=1042_5Unangenehm überrascht wurde ich von den „Jumps“ Übungen: im Stand so hoch springen, dass die Knie auf Hüfthöhe kommen. Um diese schnell hintereinander ausüben zu können (so wie der Duke im Video), dafür fehlt mir noch die Koordination und die Kraft. Hat sich angefühlt, als würden starke Magneten meine Füße nach unten ziehen!
Ich musste fast immer mit den Armen einmal dazwischen Schwingen. Es war also ziemlich mühsam und hat sich schön in die Länge gezogen.
Als ich am Ende dann auf Woche 3 hoch geschalten hab und mir die kommenden Übungen gespannt durchgeschaut hab, ist ein neues Gefühl aufgetaucht: Angst.

Ich glaub der Coach hat sich nun auf mein Fitnesslevel eingestellt und beginnt mir nun richtig Gas zu geben …

Freitag, 15. November 2013

Freeletics: Woche 1 von 15

Ganzkörper Muskelkater

Obwohl ich schon seit ein paar Monaten intensiveres Fitnesstraining betreibe, waren die Ergebnisse der 1. Woche eine Überraschung.

1. Tag: DIONE - Kraftausdauertraining, das voll in den Bauch geht. Hatte mich zuerst gefreut, dass es recht locker "nur" mal mit einem Ausdauertraining startet. Aber das Ding zog sich ganz schön in die Länge ...
Ergebnis: 4 Tage Bauch Muskelkater.

2. Tag: Nur Kniebeugen - was geht.
Ergebnis: 3 Tage Oberschenkel und Po Muskelkater.

3. Tag: Oberkörper - Kraft.
Ergebnis: Muskelkater im Schultern, Brust und Armen.

4. Tag: pausiert. Muskelkater in Bauch, Oberschenkel, Po, Schultern und Arme. Was für ein Gefühl! Ein Körper aus Stahl! ;-)

5. Tag: 2 kürzere Workouts für Beine, Bauch & Rücken.

6. Tag: zum Abschluss der 1. Woche noch mal die DIONE - bereits um ganze 2 Minuten schneller!

Großer Respekt vor jedem, der das Programm ohne körperliche Vorbereitung durch zieht! Ich hab schon auch ein paar Liter Schweiß verloren, aber so richtig übel wurde mir zum Glück nicht mehr ;-) 

www.freeletics.com/en/your_coach#oid=1042_5

Bin schon gespannt, mit was mich der Coach als nächstes überrascht!

15 Wochen hartes Fitnesstraining. Warum überhaupt?

Die Spuren der Zeit

38 Jahr', es naht graues Haar.
Die goldenen Jahre der körperlichen Höchstleitungsfähigkeit sind wohl vorrüber. Als Ersatz dafür steigt die Verletzungsgefahr bei sportlicher Betätigung.
Ich merke es bei mir, und auch bei Freunden meiner Altersklasse.

Auch wenn ich 1-2 mal die Woche (in einer Hobby-Liga) Hobby-Fußball spiele und mich dazwischen auch gern mal aufs Mountainbike setzte, auf einen Berg wandere, Klettere oder mich sonst wie sportlich betätige.
Wenn man seit 8 Jahren hauptberuflich den ganzen Tag als Softwareentwickler vorm Computer sitzt, so geht es doch mit der Zeit irgend wie bergab mit der Fitness. Dafür machen aber langsam immer häufiger körperliche Gebrechen auf sich aufmerksam. Einer von vielen bin ich mittlerweile, der auch bereits sein Kreuz mit dem Kreuz hat.

Meine Schienbeine waren unter meinen Kicker Freunden immer gefürchtet, mein Körper zählte als unzerstörbar. Bis dann eines Tages doch der 1. Bändereinriss und später ein knöcherner Ausriss passierten und diese Illusion brutal zerstört wurde. Ende der Unsterblichkeit.

Ein wager Traum kehrt zurück

Und dann erinnere ich mich tief in meinem Inneren an die Moment vor vielen Jahren, als ich fast täglich das Knirschen der Räder auf den Schienen hörte, wusste, dass ich noch etwa 20 sec Zeit hätte, ehe sich der eiserne Vorhang schließen würde, ich die Stiegen runter, quer durch den Park der Straßenbahn hinterher fetzte, in letzter Sekunde noch das Bein in die schließende Tür brachte und siegessicher einstieg.

Es fühlte sich mehr an wie ein Flug, über Rasen, Wurzeln und Randsteine. Meine Beine rotierten wie zwei Kolben in einem Motor und ließen mich in windeseile über den Platz fegen.
Der Puls war in die Höhe geschnellt, aber als ich schließlich da stand, in der anfahrenden Straßenbahn, fühlte ich mich nicht als müsste ich gleich kotzen. Ich spürte das pulsierende Leben in mir und meinem Körper verlangte nach mehr.

War's das? Ist die Zeit vorbei?
Bis vor kurzem war ich der Meinung. Doch plötzlich hab ich was gefunden, was eine neue Idee in mir entfacht hat.
Es ist etwas, was mich wieder zurück bringen kann, vielleicht sogar in eine ganz neue Dimension der körperlichen Fitness.

https://www.freeletics.com/index.html#oid=1042_5

Die Freeletics Erfahrungsberichte und Videos und meine ersten eigenen Erfahrungen mit den Freeletics Workouts haben mich überzeugt von den Möglichkeiten dieses hochintensiven Fitnessprogramms. Und das mit sehr wenig Zeitaufwand! Weil mans quasi überall machen kann, und so gut wie nix dafür braucht - ausser seinen eigenen Körper.

Der letzte Klick, beim Kauf des 15 Wochen Coaches, hat ganz schön was an Überwindung gekostet. Nicht wegen dem Geld, das ist damit sicher gut investiert in meine Gesundheit. Sondern weil ich wusste, dass es dann keinen Schritt mehr zurück gibt.

Ich habe geklickt. Und jetzt bin ich gespannt was passiert.
In 15 Wochen werd' ich wissen, wie man sich fühlt, nach dem man durch die Freeletics-Hölle gegangen ist.

Macht wer mit?
Wo sind die wahren Helden? ;-)
Wer ist noch bereit für eine "Transformation"?

https://www.freeletics.com/index.html#oid=1042_5