Montag, 16. Dezember 2013

Freeletics: Woche 6 von 15

Woche 6 bestand aus Höhen und Tiefen.

Es geht aufwärts

Mit HERA an Tag 1 und Tag 5 konnte ich jeweils meine Bestzeit überbieten. Dabei schaffte ich bereits die 40 Jumps in Serie ohne Pause durchzuziehen, und das in allen 5 Runden! Ich war begeistert.

Der ARES Doppelpack an Tag 2 war etwas mühsam: die 2x40m Sprints durch unsere engen Gartenwege zum Nachbarn und wieder zurück waren mehr ein wagemutiger Hindernisslauf als eine Sprintübung. Die Jackknifes (Klappmesser) gingen auch nur recht zach, obwohl es eh nur 10 pro Runde waren.

Tag 3 nach langem wieder mal mit DIONE war ein Hit. Ich fühlt mich recht fit an dem Tag, die Bauchmuskelübungen fielen mir schon deutlich leichter und ich konnte meine Bestzeit deutlich (90sec) überbieten.

Nach dem Tag hatte ich das Gefühl, dass ich mich schon ganz gut an das intensive Training gewöhnt hatte und mein Körper schon einiges an Kraftausdauer dazugewonnen hatte.

Der erste Rückschlag

Und dann kam Tag 4. Noch mal der ARES Doppelpack. Doch anscheinend unter sehr miesen Bedingungen.
2 Tage zuvor die Firmenweihnachtsfeier, bei der doch ein bisschen was an Alkohol floss. Und an Tag 4 selbst eine Familienfeier, bei der ich zu Mittag zwar nur ein bis zwei Gläschen Wein trank, aber ordentlich bei Gans, Rotkraut, Knödel, Tiramisu und abschließend Käse zulangte. Beim Training am Abend wollte der Körper nicht so recht mitmachen und es wurde ein sehr zache Geschichte, mit einer schlechten Zeit und teils unvollständig ausgeführten Jackknifes. Nicht lustig! Aber zumindest hab ichs durchgezogen.

https://www.freeletics.com/en/your_coach#oid=1042_5

HERA heute an Tag 5 ist aber wie gesagt wieder sehr gut gegangen und hat mich wieder positiver gestimmt.

Der Härtetest

Dann hab ich umgeschalten auf die nächste Trainingswoche - Woche 7 - insgeheim hoffend, wieder mal KENTAUROS machen zu müssen.
Ja - und da ist er tatsächlich wieder - gleich 2 mal diese Woche. Doch diesmal in Form einer neuen Herausforderung. Denn in der kommenden Woche heißt es 3 mal:

HELL DAY!

Zitat Coach:
"Hell Day! Das heißt drei Workouts an einem Tag. Du musst sie nicht alle nacheinander absolvieren. Du kannst z.B. eines am Morgen und zwei am Abend machen. Wichtig ist, dass du alle drei an einem Tag absolvierst. Lege nach jedem Hell Day mindestens einen Tag Pause ein.
Keine Zeit ist keine Ausrede. Drei Workouts dauern für einen erfahrenen Athleten wie dich gerade einmal so lange wie ein Besuch im Fitnessstudio. Natürlich wirst du von Workout zu Workout schwächer. Aber bleib dran. Achte darauf, dass deine Ausführung sauber bleibt und trinke ausreichend zwischen den Workouts. Hell Days sind hauptsächlich eine mentale Herausforderung. Bleib stark, auch wenn dein Körper müde wird. Nimm die Herausforderung an und gib alles!"


Na Mahlzeit! Let the fun begin ...

https://www.freeletics.com/en/your_coach#oid=1042_5

Samstag, 14. Dezember 2013

Freeletics: Woche 5 von 15

Eine aufregende Woche, in der viel passiert ist.

Der Ehrgeiz packt meine Mädls

3 Tage nach dem ich mit meiner 8-Jährigen Mailin gemeinsam den HADES durchgezogen hab (siehe voriger Post), ist wieder HADES am Programm. Um zu sehen, wie gut sie die Sache verkraftet hat, frage ich sie kurz vorm Start, ob sie nicht wieder mit machen will (und rechne dabei mit einer klaren Absage). Sie sitzt gerade am Keyboard und meint nur beiläufig, dass sie jetzt keine Zeit habe, da sie üben müsse und der Keyboardunterricht bald beginne.
Ihr große 11-jährige Schwester Lana hat wie immer die Ohren gespitzt - und schon höre ich es aus dem Kinderzimmer rufen: "Ich mach mit!" Dass sie der kleinen Schwester bei etwas hinter her ist kann ja wohl nicht sein!
Eine Minute später steht jedoch plötzlich auch Mailin umgezogen neben uns: da muss auch sie dabei sein ... ;-)

OK. Noch mal ein paar Erklärungen zu den Workouts - und los gehts.
Die zwei Schwestern "Burpeen" um die Wette, dann Klimmzüge, Liegestütze und Laufen.



Lana klagt jedoch von Anfang weg von leichten Kopfschmerzen, die nach der ersten Runde so stark werden, dass sie abbrechen muss.
Tränen der Enttäuschung kullern über ihre Wangen. Wie kann es sein, dass sie nicht das schafft, was ihre Schwester gemeistert hat? Sie spricht es nicht aus, aber ich lese es in ihrem verzweifelten Gesicht. Auch ihre Schwester erkennt die Lage, hat Mitleid und tritt gemeinsam mit ihr den Rückzug an.
Ich mach also allein weiter. Schade. Trotzdem bin ich sehr stolz auf sie und freue mich, dass der Wille da war und sie es zumindest versucht haben.

Meine Freundin startet voll durch

Schon seit vielen Wochen trainieren meine Lebensgefährtin und ich gemeinsam mit Body-Workouts. Begonnen haben wir mit dem "Fit ohne Geräte" Training. Seit ein paar Wochen machen wir nun gemeinsam Freeletics. Meine Freundin hat zu Beginn einfach bei meinem "Cardio & Strenght" Coach mit gemacht. Doch dabei verlor sie langsam immer mehr die Motivation und Lust, da dieser Trainingsplan sehr viele Klimmzüge und Liegestütze beinhaltet.

Also habe ich sie dazu ermutigt, ihren eigenen "Cardio" Coach zu starten. Und das war eine sehr gute Entscheidung! Einerseits sprechen sie die Ausdauer Workouts viel mehr an, und andererseits ist der Trainingsumfang an ihr persönliches Leistungsniveau angepasst und sie fühlt sich nun nicht mehr überfordert.

Die Befürchtung, dass das gemeinsame Training mit unterschiedlichen Trainingsplänen nicht so viel Spaß macht, hat sich nicht bestätigt. Selbst wenn ich mal im Freien trainiere (wenn die Einheit Laufen beinhaltet) und sie in der Wohnung. Allein dass man sich mit den Trainingszeiten abspricht und man weiß, dass gleichzeitig auch der andere trainiert, ist das schon eine große Motivationshilfe.


Der Highlight der Woche war Einheit 4, bei der wir Sonntag Mittag im Freien bei wieder etwas milderen Temperaturen im Sonnenschein gemeinsam trainieren konnten!

Endlich saftige Beinarbeit

Meine Freude war sehr groß, als ich den Trainingsplan dieser Woche das erste mal sah. 2 neue Workouts, die voll in die Beine gehen sollten. Übungen, die mir fürs Kicken mehr Kraft und Spritzigkeit in den Beinen bringen sollten.

Tag 2: IRIS. Ihre Kernübung: Climbers: in Liegestützstellung abwechselnd mit linkem und rechtem Bein nach vorne bis zu den Händen springen. Vor einigen Wochen hatte ich diese Übung schon mal versucht. Nach 10 Wiederholungen war ich damals schon ziemlich am Ende und konnte es mir gar nicht vorstellen, wie das die Lady im Trainingsvideo so flott und leicht hin bringt.
Es graute mir. Denn jetzt standen 100 davon am Programm, und das 5 mal!

Doch es war erstaunlich. Ich versuchte mich bei der Übung in die Leichtigkeit der Lady hinein zu versetzen und konnte tatsächlich schon 50 am Stück schaffen! Und nach 46min hatte ich das Workout in der schwierigen Ausführungsvariante tatsächlich geschafft.
Das "Lustige" bei der Sache: ich hab mich dabei um eine Runde verzählt - also eine Runde zu viel gemacht ;-)
Aber samma uns ehrlich. So is es. Egal wie schwierig. Wenn man 5 Runden schafft, schafft man 6 auch irgend wie ;-)

Und dann, an Tag 4, kam mein absoluter Highlight: KENTAUROS.
Da ich vom Kicken recht starke Bein habe, war ich sehr zuversichtlich, dieses berüchtigte Workout gut meistern zu können.
Aber bereits nach der ersten Runde wurde mir klar, dass es kein Honiglecken werden würde.

Jetzt dämmerte mir, warum mich der Coach in den Wochen davor so viele Jumps (beidbeinige Hochsprünge) hat machen lassen. Die Jumps zwischen jeder Übung sind in diesem Workout nämlich nur mehr so was wie ein Pausenfüller - damit sollte man hier besser kein Problem mehr haben ;-)
Kernübungen sind Lunge Walks und Burpee Frogs.

Bei den Lunge Walks geht man Schritt für Schritt nach vor, wobei das hintere Knie immer den Boden berühren muss. Geht voll auf die Oberschenkel.

Bei den Burpee Frogs hockerlt man sich wie ein Frosch auf den Boden, die Hände auf Höhe der Füße am Boden abgesetzt. Nun springt man mit den Beinen nach hinten in die Liegstützstellung und dann wieder nach vor in Ausgangsposition. Danach springt man aus der Hocke beidbeinig so weit wie möglich nach vor.
Geht super in Beine, Rücken und Kreislauf!
Mit 46min 30sec war es mein bis dahin längstes Workout.

Normalerweise bin ich so etwa eine halbe Stunde nach einem Workout wieder recht fit und erholt. Nach diesem intensiven Beinworkout war ich das erste mal für den Rest des Tages echt müde.
Die nächsten Tage hatte ich einen unglaublichen Muskelkater in Rücken, Oberschenkel und in einem Muskel, den ich davor glaub ich noch nie gespürt habe: den Schienbeinmuskel.

Wow. Ich freu mich schon auf den nächsten KENTAUROS ;-)

Freeletics: Woche 4 von 15

Begegnung mit dem Göttervater

Diese Woche standen in erster Linie Kraft-Workouts am Programm - vor allem für den Oberkörper anspruchsvoll.

Highlight dieser Woche war Tag 3. Er fiel auf einen Sonntag und ich beschloss, das Workout bereits am späten Vormittag hinter mich zu bringen. War vielleicht nicht die beste Idee, im Nachhinein gesehen, da es mein Körper nicht gewohnt ist, schon so früh am Tag dermaßen beansprucht zu werden. Und bereits vorm Training merkte ich, dass mein Kreislauf etwas angeknackst war.
Das Bier und die 3 Gläser Wein am Vorabend dürften auch nicht gerade meinem morgentlichen Fitnesszustand dienlich gewesen sein ...

Doch "Quitting is no option"! Einmal angefangen hieß es das Ding durch zu ziehen.

Und es war kein geringerer als ZEUS, der Göttervater selbst, der mich ganzkörperlich kräftemäßig forderte, wie kein anderer zuvor. Startübung und gleichzeitig Knackpunkt des Workouts: HS Pushup ("Hansstandhochdrücken"). Diese Übung zu schaffen ist wohl eins der größten Ziele vieler Freeletics Athleten. Auch für mich momentan noch kaum vorstellbar, das mal zu schaffen.

Um den HS Pushup effektiv zu trainieren, wählte ich nicht die vorgeschlagene vereinfachte Variante im Vierfüßlerstand (auch bekannt als "Militäry Press"), sondern lagerte meine Füße im obersten Kleinderschrankfach meiner Töchter. Damit hatte ich einen Schwierigkeitsgrad, bei dem ich die Übung gerade 5 mal schaffen konnte, da ich so auch mit meinen Füßen die Möglichkeite hatte, etwas hoch zu ziehen und mit zu helfen.

Bevor ich die anschließenden Klimmzüge machen konnte, musste ich immer eine kleine Pause machen, bis das Blut wieder aus meine Kopf gesunken war und sich mein Kreislauf stabilisiert hatte.

Es folgten Liegestütz, Situps und Kniebeugen - der ganze Körper wird von ZEUS kräftemäßig gefordert. Als Belohnung gibts jede Runde 2 min Pause - doch die vergehn wie im Flug ... ;-)

Nach 4 Runden und knappen 45 min war der Spuk vorbei und ich war stolz, das 1. mal auch ZEUS bezwunden zu haben - wenn auch mit den vereinfachten HS Pushups.

Neues Ziel

Mein neues Ziel: nach 15 Wochen Freeletics will ich 5 richtige HS Pushups schaffen können! Und vielleicht, das wäre ein absoluter Meilenstein, mal im Handstand laufen können! Ein schönes Ziel für den Frühling, wenn im Stadtpark wieder die ersten Blümchen blühn ;-)

www.freeletics.com/en#oid=1042_5

Meine Kleine dreht auf

Der letzte Trainingstag dieser Woche brachte eine neue Überraschung mit sich. Ich war mit meiner 8 jährigen Tochter allein zu Hause, als ich HADES starten wollte. Weil sie gerade nichts Besseres zu tun hatte, beschloss sie kurzerhand mal mitzumachen.

OK.
Ich warnte sie noch mal, dass es ziemlich anstrengend werden würde. Aber sie blieb bei ihrer Entscheidung. Da sie mich in den letzten Wochen schon oft beim Training beobachtet hatte und auch selbst schon immer wieder mal vor allem Klimmzüge, aber auch Liegestütz trainiert hatte, hatte sie doch schon eine Ahnung davon, was da nun kommen würde.

3 Runden: Burpees, Klimmzüge, Liegestütz, Burpees, kurzer Lauf. Aber jeweils eine gute Anzahl davon.

Es war beeindruckend. Bei den Klimmzügen und Liegestütz hatte sie sehr zu kämpfen, und konnte natürlich nicht ganz so viel schaffen. Bei den Burpees hängte sie mich zwischendurch aber ab ;-)
Nach guten 2 Runden war sie ziemlich am Ende und berichtet über Kopfschmerzen und Übelkeit.
Natürlich "erlaubte" ich ihr aufzuhören. Sie sah aber, dass ich auch schon ziemlich litt - und ich sagte ihr, dass es nun aber auch bald geschafft sei. Also raffte sie sich doch noch mal auf und zog auch sie die Sache ganz durch!

Ich denke sie schlief diese Nacht ganz gut.
Heute erklärte sie mir, sie könne ihr Arme nicht mehr ganz nach oben strecken. Eine weitere neue Erfahrung fürs sie: ihr erster richtigen Muskelkater im Oberkörper ;-)